Thermographische Überprüfungen von PV-Anlagen
Mithilfe einer Drohne, welche mit einer professionellen Wärmebildkamera ausgestattet ist, lassen sich Fehler an neu errichteten und bestehenden Photovoltaikanlagen rasch darstellen. Folgendes kann dadurch schnell erfasst werden:
- Aufspüren von (unerklärlichen) Leistungsverlusten
- Defekte Kabel, Verbindungen, Stecker und Dioden
- Verfolgbarkeit des Anlagenzustandes über eine längere Zeit (bei regelmäßiger Inspektion)
- Abschalten der Anlage nicht notwendig – es kann weiterhin elektrische Energie erzeugt werden
Eine Photovoltaik (PV)-Anlage kann im Laufe der Jahre verschiedenen Arten von Verschleiß und Defekten ausgesetzt sein, die ihre Leistung und Effizienz beeinträchtigen können. Einige der häufigsten Probleme, die auftreten können, sind:
- Degradation von Solarzellen: Im Laufe der Zeit können die Solarzellen an Leistung verlieren, was zu einer Verringerung der gesamten Stromerzeugung führt. Dies geschieht durch natürliche Prozesse wie Feuchtigkeitseinwirkung, thermische Belastung, mechanische Beanspruchung usw.
- Verschmutzung: Ablagerungen von Staub, Schmutz, Vogelkot oder anderen Verunreinigungen auf den Oberflächen der Solarpaneele können die Lichtabsorption und damit die Energieerzeugung verringern.
- Schäden an den Modulen: Mechanische Schäden wie Risse, Brüche oder Beschädigungen der Modulrahmen können die Funktionstüchtigkeit beeinträchtigen.
- Elektrische Probleme: Defekte in den Verkabelungen, Anschlüssen oder in den Wechselrichtern können zu Leistungsverlusten oder sogar zu Ausfällen führen.
Eine thermographische Untersuchung ist eine Methode, mit der man potenzielle Probleme in PV-Anlagen identifizieren kann, indem man Wärmebilder der Anlage erstellt. Dabei können folgende Aspekte überprüft werden:
- Hot Spots: Hot Spots sind Bereiche in den Solarzellen, die sich im Vergleich zu anderen Bereichen ungewöhnlich stark erwärmen. Sie können auf Defekte wie defekte Zellen, schlechte Verbindungen oder Verschmutzungen hinweisen.
- Gleichmäßige Verteilung der Wärme: Eine gleichmäßige Verteilung der Wärme über die gesamte PV-Anlage ist ein Indikator für eine gute Leistungsfähigkeit. Ungleichmäßige Wärmeverteilung kann auf Probleme wie defekte Zellen, Verkabelungsprobleme oder Verschmutzungen hinweisen.
- Überhitzung von Wechselrichtern: Thermographie kann auch verwendet werden, um die Temperaturen von Wechselrichtern zu überprüfen. Überhitzung kann auf Probleme mit dem Wechselrichter selbst oder mit der Belüftung hinweisen.
Durch regelmäßige thermographische Untersuchungen können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, was die Effizienz und Lebensdauer der PV-Anlage verbessert und Ausfallzeiten minimiert.
